Montag, 29. Januar 2018

7x16 "The Time Of The Doctor"

          ("Die Zeit des Doctors")

"Raggedy man. Good night."

Das Christmas Special von 2013 war der letzte Teil der "The...Of The Doctor"-Trilogie. Hier heißt es nun leider Abschiednehmen vom 11. Doctor (bzw. dem 13., je nachdem, wie man das sieht). Und das fällt mir schon sehr schwer, denn ich fand ihn einfach in jeder Hinsicht großartig, phänomenal, wunderbar! Aber alles endet halt irgendwann...

Doch dass dieser Jungspund von 11. Doctor letzlich ausgerechnet an Altersschwäche sterben würde, hätt ich ja nie erwartet.

Und damit man ansatzweise was von Weihnachten wahrnimmt, wird der zu beschützende Ort genau so benannt und liegt dann auch noch in einer Winterlandschaft.
Bei so wenig Sonnenstunden (bzw. -minuten) am Tag hoffe ich, dass die Einwohner keinen Vitamin-D-Mangel erleiden.
Außerdem stellt sich die Frage, wie die Stadt in den vielen hundert Jahren eigentlich mit Nahrung versorgt wurde. Landwirtschaft war in dieser fast vollständigen Nacht nicht möglich und nach außen hin gab es ja das Embargo durch den Orden der Stille.
(Aber man sollte vielleicht auch nicht alles bei "Doctor Who" hinterfragen...)

Die Rahmenhandlung (wenn man das so nennen will) beleuchtet die Unmöglichkeit Claras, mit ihrer Familie ein Weihnachtsessen zu zelebrieren. Fand ich jetzt eher öde! Dabei ist Claras Oma einfach goldig, ihr Vater zeichnet sich v.a. durch besondere Farblosigkeit aus und die Stiefmutter ist halt genau so, wie man sich eine Stiefmutter vorstellt, sie hat mich leider zu sehr an Donnas Mutter erinnert.

Warum man sich nun ausgerechnet Beichtpriester wählt, bei denen man danach vergisst, dass man überhaupt gebeichtet hat, entzieht sich meiner Logikfähigkeiten. Andersherum würde doch ein Schuh draus. Zwar wird so im Prinzip das Beichtgeheimnis gewahrt, weil die Silents es ja auch niemand anderem weitererzählen können. Aber sie selbst bleiben ja durchaus im Besitz dieser Exklusiv-Informationen und könnten sie dann evtl. gegen einen verwenden!
Wie hat es Clara eigentlich geschafft, sich daran zu erinnern, dass sie sich nicht mehr an die Silents erinnern konnte? Andere mussten dafür Striche auf ihre Haut zeichnen.

Es gibt ein Wiedersehen mit dem Zeitriss aus Amys Zimmer (vorher hatten wir ihn schonmal kurz in "Journey To The Centre Of The TARDIS" erblickt) und wir erfahren, dass genau dies die größte Angst des Doctors ist, die er im Zimmer 11 des "Hotels" in "The God Complex" vorfand.
Der Doctor bezeichnet den Riss als Narbengewebe, das beim Big Bang 2 entstand. Irgendwie schon recht einleuchtend, dass Gallifrey versucht, genau an dieser Stelle durchzubrechen.

Der Riss entstand durch den Versuch der (kovarianischen) Silence, den Doctor zu beseitigen.
-> We Are the Cause of Our Own Suffering!

Es kommt dann zu verschiedenen Versuchen der Flotten, die Stadt "Weihnachten" zu erreichen, die aber stets vom Doctor pariert werden können:
Clever fand ich die Sache mit dem hölzernen Cyberman: Der Doctor sagt ihm, dass er mit dem Schallschraubenzieher eine Anweisung an den Flammenwerfer gesendet hat, dass der nun rückwärts schießen muss. Das war nicht gelogen! Die Tatsache, dass der Schallschrauber nicht auf Holz funktioniert, hat er erst danach zum Besten gegeben. Eine Taktik, die das Wahrheitsfeld offenbar zuließ!
Das Wahrheitsfeld ist aber offenbar sowieso recht unzuverlässig. Der Doctor sagt z.B. zu einem jungen Bürger von Christmas, dass er einen Plan hätte, nur um nach dessen Abgang Clara gegenüber zu gestehen, das dies gar nicht stimme.

Die weinenden Engel mit Spiegeln fernzuhalten, warum ist da vorher noch nie einer draufgekommen?

Die Sontaraner haben sich mal wieder für den dümmsten aller Pläne entschieden.

Ist Clara eigentlich immer noch nackt, als der Doctor sie zurückschickt?

Clara hat den Trip mit dem Festhalten an der Tardis halbwegs gut überstanden. Captain Jack Harkness ist in vergleichbarer Situation gestorben. Der Doctor begründet das damit, dass die Tardis den Schutzschild wohl auf Clara ausgeweitet hat. Sie wird also anscheinend von dem alten Mädchen nicht mehr so sehr gehasst.

Tasha Lem kann die Tardis fliegen. War sie vielleicht selbst mal ein Companion des Doctors?

Jetzt erklärt sich auch, warum der 11. Doctor so erschüttert war, als Clara ihm in "The Name Of The Doctor" von den Informationen aus der "Seance" erzählte. Mit dem Kriegsdoctor und dem Meta-Krisen-Doctor war diese Inkarnation die letzte, der Doctor musste also davon ausgehen, dass er diesmal endgültig stirbt!
Doch Claras Bitte an die Time Lords von Gallifrey wird erhört und der Doctor erhält einen neuen Regenerationszyklus, also zwölf weitere Inkarnationen. Das war natürlich nicht ganz uneigennützig, denn nach Rassilons Fehlschlag in "End Of Time" und der Patt-Situation hier auf Trenzalore ist der Doctor inzwischen die einzige Hoffnung, auf die Gallifrey noch bauen kann!

Eine weitere Verbindung zu Weihnachten ist somit natürlich also auch das Geschenk, dass der Doctor erhält.

Unschön finde ich, dass mit den Geschehnissen die Folge "The Name Of The Doctor" ad absurdum geführt wird. Denn weder stirbt der 11.Doctor auf Trenzalore, noch wird er dort in seiner Tardis bestattet. Denn die ist ja nun mit der neuen Inkarnation unterwegs (wenn sie nicht abstürzen).

Den Epilog zum Abschied des 11. Doctors finde ich sehr gut gelungen:
Es heißt, dass das erste Gesicht, in das eine neue Inkarnation schaut, die Person sein wird, für die bei diesem Doctor dann ein besonderer Platz im Herzen gebucht ist. So nimmt es nicht wunder, dass der 11. Doctor am Ende eine Vision von Amy Pond hat und sich so auch von ihr verabschieden kann (was ihm ja in "The Angels Take Manhattan" nicht vergönnt war). So schließt sich auch dieser Kreis!

Und wie symbolhaft, als sich der Doctor die Fliege abschnürt und zu Boden gleiten lässt!

Dass der 12. Doctor nicht mehr weiß, wie man die Tardis steuert, ist das darin begründet, dass mit ihm nun ein völlig neuer Regenerationszyklus gestartet ist, er quasi bei Null startet? Er scheint ja auch Clara nicht wirklich zu erkennen. Mal sehen, was er noch alles so vergessen hat.
Zumindest: Tasha hat ja gesagt, dass es eigentlich ziemlich leicht sei, die Tardis zu fliegen, also wird Clara dies schon wuppen! ^^

Alles in allem ein gutes, aber kein herausragendes Finale für den 11. Doctor, in dem alle Themen, die seine Ära begleitet, nochmal angesprochen und auch einige letzte offene Fäden zusammengeknüpft wurden (manchmal allerdings nur mal so in einem Nebensatz).




Freitag, 26. Januar 2018

7x15 "The Day Of The Doctor"

       ("Der Tag des Doctors")

"Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame, whatever the cost!"



 

Episch!!!


Diese Folge war das Special zu 50 Jahren "Doctor Who". Entsprechend war sie gespickt mit vielen kleinen und großen Remineszenzen an die lange Geschichte dieser Serie. Z.B. wurde der originale Vorspann von 1963 der Folge vorangestellt, Clara arbeitet in der gleichen Schule wie die ersten Companions, Ian und Barbara und, wie gesagt, noch vieles mehr!
Achja, Clara: Anscheinend kann man in UK so mir nichts Dir nichts ohne jede Ausbildung als Lehrerin eingestellt werden. 😀

Man merkt deutlich, dass die Macher offenbar ein Budget hatten, dass eher zu einem Kinofilm passt! Die Darstellung der gallifreyanischen Gemälde ist im wahrsten Sinne des Wortes bildgewaltig. Allein deswegen schon würde ich die Folge gern mal in der 3D-Version sehen.

Es ging zwar erstmal etwas klamaukig los, mit einem an der Tardis hängenden Doctor.
Das ändert sich jedoch schnell, sobald er das Gemälde "Gallifrey Falls (No More)" zu Gesicht bekommt, sein Blick verdüstert sich augenblicklich. Er ist offenbar so konsterniert, dass er, so verloren und beinahe hilflos, Halt sucht und nach Claras Hand greift, so wie ein verängstigtes Kind bei seiner Mutter.


Clara weist in der Folge mehrmals darauf hin, dass sie dem 11. Doctor immer wieder ansieht, dass er bzgl. seiner Tat im Timewar leidet. Davon war in den bisherigen Folgen aber nur wenig zu spüren. Die Reue war in meinen Augen dagegen beim 9. und 10. Doctor deutlich stärker zu erkennen!

Es gibt ein Wiedersehen mit dem 10. Doctor und mit Rose. Wobei, genau genommen nicht, denn das war ja nicht Rose, sondern eine künstliche Lebensform (so nenne ich es jetzt mal), die sich selbst den Namen "Bad Wolf" gab. Das war noch unklar genug, dass der zehnte Doctor beim Hören der Bezeichnung zwar stutzte, aber wahrscheinlich trotzdem nicht vermutete, dass der Kriegs-Doctor da ein Abbild von Rose vor sich hat.

Den Schnuckligkeits-Contest hat aber auf jeden Fall das Kaninchen im Wald gewonnen! Awwwwww...

Und wir wurden jetzt über die Hintergründe der in "The Shakespeare Code" und "End Of Time" angedeuteten Beziehung zu Elizabeth I. aufgeklärt (sofern wir das überhaupt jemals wissen wollten!).

Wir lernen nun endlich den Kriegs-Doctor aus der letzten Folge näher kennen, ein Mann, der Schlimmes getan hat (oder eben auch nicht -> Zeitreisen und so...), und trotzdem sehr sympathisch rüberkommt. Er macht sich seine Entscheidung wirklich nicht leicht und man sieht ihm an, wie er leidet.
Der Kriegs-Doctor spielt gleichzeitig aber auch das Sprachrohr des Zuschauers, indem er die Marotten der neuen Doctoren abschätzig kommentiert, wie z.B. das häufige und nicht bestimmungsgemäße Verwenden des Schallschraubenziehers oder leicht kindische Wortschöpfungen (Leider wurde "Timey-Wimey" hier von der deutschen Synchro mit "Schnibbe-di-schnick" übersetzt.). Sein Fazit: "Am I having a midlife crisis?"

Wieso glaubten die Doctoren überhaupt, dass sie mit ihrem Schallschraubenzieher etwas bei der Tür ausrichten könnten? Die war doch aus Holz...

Wie die Geschichte aus "End Of Time" da reinpassen soll, ist mir allerdings nicht so klar. Denn da hatte man ja auch den Eindruck, dass Gallifrey noch existierte, nur halt time-locked. Und außerdem schienen die dort befindlichen Time Lords auch ziemlich boshafte Geschöpfe zu sein. Davon merkte man in diesem Film hier jetzt gar nichts mehr.

Interessant ist aber ansonsten, dass die drei die Geschichte geändert haben, ohne dass daran an der bisherigen Biographie der Doctoren etwas geändert werden musste. Sehr clever!
Obwohl:
Wenn man es genau nimmt, wurde die Geschichte ja überhaupt nicht geändert! Das, was wir gesehen haben, ist das, was schon immer so passiert war. (Bei LOST hätte man dies "Whatever happened, happened!" genannt.)
Den entscheidenden Hinweis erhalten wir bereits am Anfang der Folge, dort wird erwähnt, dass das Moment deshalb nie benutzt wurde, weil es ein Bewusstsein entwickelte. Und genau das haben wir hier gesehen, "Bad Wolf" hat alles getan, um den Kriegs-Doctor bzw. alle Doctoren davon zu überzeugen, die Waffe nicht(!) einzusetzen. Das ist ihr hier gelungen und ich denke, es ist ihr immer gelungen. Das Moment bleibt weiterhin die Gallifrey-Waffe, die niemals eingesetzt wurde! Wegen der nicht synchronisierten Zeitlinien erinnern sich der Kriegs-Doctor und seine Nachfolger nur nicht mehr daran.

Die Folge muss irgendwann nach "The Power Of Three" spielen, denn der Doctor und Kate Stewart kennen sich bereits und von den Würfeln ist nirgendwo mehr was zu sehen. Demnach müsste Clara den Doctor inzwischen schon mehr als ein Jahr, wohl eher gar zwei Jahre lang kennen.
Leider wurde hier U.N.I.T. mal wieder als durchweg ein bisschen vertrottelt dargestellt. In "The Power Of Three" hieß es noch, dass der Laden von Kate Stewart wieder auf Vordermann gebracht wurde.
Aber nun wird sogar sie selbst als dämlich vom Doctor bezeichnet. Und dies, obwohl das, was sie tun will, dem ähnelt, was er selbst getan hat (wenn auch in noch schrecklicheren Dimensionen). Und die Zerstörung von Gallifrey empfand er nicht als dämlich, sondern als tragisch, aber letztlich notwendig. Hier misst der Doctor mit zweierlei Maß!

Kurz bevor Kate Stewart angegriffen wird, verlangt sie von Malcolm, dass dieser eine Akte namens "Cromer" raussuchen soll. Was ist das, was hat das zu bedeuten? (Da sie dabei auch ihren Vater erwähnt, ist es möglicherweise was aus der Classic-Serie, das mir nur nicht bekannt ist?)

Uns wurde gar nicht mehr gezeigt, was bei den Verhandlungen zwischen Zygonen und U.N.I.T. nun eigentlich rausgekommen ist, oder?
Auf jeden Fall Osgood weiß anhand des Inhalators, welche von beiden der Mensch und wer der Zygone ist.

Den Auftritt von Tom Baker, dem Darsteller des vierten Doctors, fand ich eher unpassend. Die beiden führten ein Gespräch, bei dem man natürlich im Hinterkopf hat, dass dieser Mann auch mal der Doctor war. Nur: er war es in diesem Film ja nicht! Dadurch machte seine Rolle des Kurators einen eher dementen Eindruck.

Am Ende sah man alle Doctoren (bis auf den kommenden, den sah man nur kurz bei der Aktion zur Einfrierung Gallifreys) in einer Reihe stehen, fand ich gut gelöst, da ja einige der Darsteller schon gar nicht mehr leben und einer überhaupt nicht wollte. Der 1. Doctor sozusagen als Stammvater stand gesondert. Und der Kriegsdoctor mit in der Reihe, er wurde also vom Doctor als vollständiges Mitglied seiner selbst wieder akzeptiert und integriert.

Am Ende wird noch ein Punkt angerissen, der mich ja bei der letzten Folge etwas verwirrt hatte: warum die Trenzalore-Prophezeiung irgendwie so gar nicht eingetreten war.
Antwort: Weil das, was wir in "The Name Of The Doctor" sahen, noch gar nicht der Zeitpunkt war, auf den diese Prophezeiung sich bezog. Das wird also erst im folgenden Christmas Special geschehen, wenn der Doctor nach Trenzalore zurückkehrt!

Das Thema der nächsten Staffel wird dann wohl die Rückkehr von Gallifrey sein. Ich bin gespannt. 😊



Samstag, 20. Januar 2018

7x14 "The Name Of The Doctor"

                  ("Der Name des Doctors")

"What kind of idiot would try and steal a faulty Tardis?"


So, das war mal wieder eine richtig tolle Folge!

Das Rätsel um Clara, das "unmögliche Mädchen", wurde aufgelöst, zumindest großenteils. Etwas merkwürdig ist das allerdings schon, denn dann hätte Clara den verschiedenen Inkarnationen des Doctors doch schon viel früher mal aufgefallen sein. Sie sagt zwar, dass der Doctor ihre Clara-Splitter oftmals gar nicht wahrgenommen hätte, aber soll das wirklich als Erklärung herhalten. Kann sich der Doctor z.B. wirklich nicht daran erinnern, wer ihm dazu riet, diese und keine andere Tardis zu nehmen?

Ich habe gelesen, dass Clara in den Szenen mit den alten Doctoren immer die Kleidung von früheren Companions trägt. Ich glaube aber trotzdem nicht, dass sie gewissermaßen nach "Zurück in die Vergangenheit"-Manier den Platz dieser Companions eingenommen haben. Da steckt wohl eher dahinter, dass sich Clara in das jeweilige Zeitkolorit einpassen sollte.

Und sogar dem Soufflé-Backen wurde mit dieser Folge noch eine tiefere Bedeutung gegeben.

Eigentlich hatte ich schon lange darauf gewartet, dass mal jemand Kontakt zur River Song aufnimmt, die sich im Computer der Bibliothek befindet. Jetzt war es endlich soweit!
😊
Und die Tatsache, dass sie den Doctor am Ende der Folge darauf hinweist, dass es für ihn das Rätsel zu lösen gilt, warum River und Clara miteinander mental verbunden sind, lässt vermuten, dass Dr. Song auch in späteren Folgen nochmal auftauchen wird. Yeah!
Interessant ist dann auch die Frage, wie es der Doctor schafft, ihre Ohrfeige abzuwehren, wenn sie doch eigentlich gar nicht da ist!?

Ich fand das irgendwie richtig herzzereißend, wie Jenny unter Tränen sagt: "Ich glaube, ich wurde gerade ermordet."
Dass Jenny dann später aber so ziemlich problemlos wieder zurückgeholt werden konnte, beraubt der ganzen Situation allerdings gehörig die Tragik! Das hätte man vielleicht irgendwie dramatischer lösen können. (Aber letztendlich ging es ja in der Folge auch nicht um sie.)

Strax fand ich als Comic Relief in den bisherigen Folgen immer wirklich sehr lustig, diesmal gefiel er mir nicht ganz so.

Außer hier:
CLARA: Oh, yeah. Oh yeah, of course he has. Professor Song. Sorry, it's just I never realised you were a woman.
STRAX: Well, neither did I.

😂

Interessanterweise ist der gleiche Sprung im Fensterglas, den sich die Tardis beim Sturz auf Trenzalore zugezogen hat, auch auf der Grab-Tardis zu sehen. Was bedeutet das? War sie nicht in der Lage, dies zu reparieren und wird jetzt immer so bleiben?

Mir ist allerdings immer noch nicht klar, was es denn nun mit dem Namen des Doctors auf sich hat (immerhin heißt ja nun auch die Folge selbst so).
Hieß es nicht immer, dass man auf den Feldern von Trenzalore nicht lügen kann und der Doctor nach der Frage gezwungen sein wird, seinen Namen preiszugeben. Das ist jetzt hier erstens gar nicht passiert, obwohl die Great Intelligence ihn explizit danach fragt. Und zweitens scheint sein Name dann auch nicht mehr weiter wichtig zu sein.
Außerdem war nirgendwo jemand von der Silence zu sehen, deren Ziel es doch sein müsste, den Doctor und die Frage von Trenzalore fernzuhalten.
Oder habe ich das falsch verstanden und durch das Beantworten der Frage wurde lediglich die Tür zu seinem Grab geöffnet. Was ja dann River Song bewerkstelligt hat. Nur finde ich es unverständlich, dass dies dann so unglaublich gefährlich für das gesamte Universum sein soll. Aber vielleicht sind ja damit die dann folgenden Handlungen der Great Intelligence gemeint, der ja ein vielfaches Zerstören von Sternen und Personen hervorruft.

tl;dr: Die so große Bedeutung des Namens des Doctor wurde weiterhin nicht aufgeklärt!

Und wir wissen auch immernoch nicht, wie nun River eigentlich dem Doctor seinen Namen entlockt hat.

Was meiner Meinung nach auch nicht erklärt wurde, ist, warum die Tardis Clara nicht mag.
Es hätte hier zwei Erklärungsansätze geben können:
Zum einen bezeichnet sie die Tardis dem 1. Doctor gegenüber als kaputt und sowas will sie wahrscheinlich nicht gern hören. ^^
Zum anderen liegt es in der zersplitterten Clara selbst. Eine Person, die in unzähligen Zeiten und an unzähligen Orten lebt und aufwächst, ist für die Tardis das ultimative Paradoxon und somit ist dieses Mädchen, wie es der Doctor auch ausdrückt, "unmöglich". Sowas haben wir ja damals in "The Girl Who Waited" auch schonmal erlebt, dass die Tardis rumzickte, als noch eine zweite Amy hineinwollte.
Wenn aber eine der beiden Sachen der Grund für die Antipathie der Tardis ist, warum wurde das nicht ausdrücklich erwähnt?

Und das Beste zum Schluss:
"Introducing John Hurt as The Doctor"
=> Wie geil ist das denn? Das erinnert ja an die Werbesprüche in alten Kino-Trailern aus den 50er Jahren oder so.

Der Titel der Folge scheint sich dann eben auch gar nicht auf das Enthüllen des Namens, sondern letztendlich auf diese Szene hier zu beziehen:
Ein Doctor, der kein Doctor ist, weil er nicht im "Namen des Doctors" handelt/e.

Interessanterweise widerspricht ja diese Einblendung der vorher vom 11. Doctor gemachten Aussage, dass dies da zwar er, aber nicht der Doctor sei. Könnte bedeuten, dass das Thema der kommenden Folge* die Aussöhnung des Doctors mit diesem Teil seiner Geschichte und/oder Persönlichkeit sein wird.






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*Übrigens war das ein Special zu 50 Jahren "Doctor Who"